Ob im Krankenhaus, in Hotels, in der Konfektionsindustrie oder bei der Lebensmittelherstellung: Immer wenn Textilien für den Wäschekreislauf gekennzeichnet werden, seien es Arztkittel, Bettbezüge, Arbeitshosen oder auch Schürzen, ist THERMOTEX im Spiel. Egal welches Material oder welche Waschart, kein Gegenstand ist vor den Kennzeichnungslösungen sicher. Dementsprechend außergewöhnlich umfangreich ist das Produktsortiment, auf das Unternehmen aus über 60 Ländern wie Japan oder Neuseeland zurückgreifen.
Seit über 30 Jahren bedient die Firma aus dem Schwarzwald einen wachsenden Markt, den THERMOTEX entscheidend mitentwickelt hat und auch heute weiterhin beeinflusst. So war THERMOTEX beispielsweise das erste deutsche Unternehmen, bei dem die Kunden den QR-Code bestellen konnten. Auch in Zukunft möchte THERMOTEX die Branche nachweislich mit innovativen und digitalen Lösungen weiterentwickeln. Das ist einer der Gründe, weshalb 2019 wieder neue Produkte und Lösungen ihren Weg in das Sortiment finden.
Darunter ist ein flexibel einsetzbarer Thermotransferdrucker namens TT5-L, in den die hauseigene Entwicklungsabteilung ihr Herzblut steckte. Ein weiteres neues und vor allem heißes Produkt ist die Patchmaschine Twinymat in neuem Look! Wie bisher besitzt die pneumatische Maschine zwei Patchstationen, um eine große Anzahl an Textilien schnell abzufertigen. Alle guten Dinge sind drei! Nach diesem Motto folgt noch die dritte neue Maschine für 2019 - die Thermo-Ident! Sie erstrahlt nicht nur in neuen Farben, auch die Drucktechnik erhält ein Lifting. Das multifunktionelle Schmuckstück der temporären und dauerhaften Kennzeichnung bringt THERMOTEX voraussichtlich im Herbst 2019 auf den Markt.
Um ausreichend Platz für die Entwicklungsarbeit und die wachsende Auftragslage zu schaffen, müssen die Werke im heimischen Standort Schutterwald angepasst werden. Helmut Czichon, neben Dietmar Nagel Geschäftsführer von THERMOTEX, erläutert die weiteren Gründe für den Ausbau: „Bei uns steht die nächste Generation schon mit einem Fuß in der Tür. Teilweise sitzt mir die nächste Generation schon im Nacken!“. Damit spielt Herr Czichon auf seine Tochter Julia Czichon an, die seit 2013 als rechte Hand an der Seite ihres Vaters arbeitet. „Mit der neuen Generation erhält vor allem die Digitalisierung eine wichtige Position bei uns. Die neuen digitalen Arbeitsabläufe ermöglichen es uns, interne Prozesse selbstständiger und dementsprechend schneller laufen zu lassen.“
Da beide Werke in Schutterwald aus allen Nähten platzen, nimmt THERMOTEX ca. 1,2 Mio Euro in die Hand, um die oberen Etage von Werk 2, die bisher als Lagerplatz genutzt wurde, mit etwa 1.200 qm neuer Büro- und Arbeitsfläche auszustatten. In den ersten Bauabschnitten bildeten neue Wände sichtbare Büroräume. Für ein zukünftig angenehmes Arbeitsklima wurden Fenster, Heizung und Tageslichtlampen eingebaut. Doch es wird nicht nur in neue Fläche investiert. Um auch die Arbeitsprozesse im Haus weiter zu optimieren und automatisieren, stehen neue Produktionsmaschinen für Betriebsmittelrollen und Multicolor-Embleme auf der Einkaufsliste, denn vor allem im Verkaufsbereich Embleme muss das stetig wachsende Auftragsvolumen aufgefangen werden. Alleine im Geschäftsjahr 2018 produzierte THERMOTEX rund 12 Millionen Embleme - umgerechnet entspricht dies ungefähr der Einwohnerzahl der zweitgrößten Stadt Europas: Moskau. Diese Masse an Arbeit bei THERMOTEX-Tendenz weiter steigend - stemmt aktuell eine 150-Mann starke Mannschaft, die bis Ende 2019 noch mit rund zehn neuen Mitarbeitern unterstützt werden soll.
Nicht nur der Arbeitsfläche geht es an den Kragen! Mit der bereits vorhandenen Grünfläche auf dem Firmengelände plant THERMOTEX Großes! Denn das Jahr 2019 widmen sich die Schwarzwälder ganz der Umwelt. Verschiedene Projekte sind bereits ins Rollen gebracht. Zum einen verschenkt THERMOTEX Fichtensamen in einem Holzwürfel, welcher sozusagen als Aufzuchtstation am eigenen Schreibtisch dient. Die immergrüne Fichte ist ein Symbolbaum für den Schwarzwald und übrigens der Baum des Jahres 2017. Der Schreibtisch wird grün - die Wiese wird bunt! Denn zusätzlich zur Fichte entsteht derzeit am Werk 2 eine Blumenwiese. Die Besucher für diese Wiese sind auch schon unterwegs, denn zwei Bienenstöcke finden darauf ihr neues Zuhause. Mit fleißigen Bienen und ausreichend Pollen könnten dabei am Ende des Jahres ungefähr 50 Kilogramm Honig entstehen.
Da der Schwarzwald ein immer beliebteres Urlaubsziel wird, ist der Neubau eines Hotels naheliegend. Allerdings nicht für Touristen, sondern für einheimische Insekten, selbst gebaut von den jetzigen Azubis. Jedes Jahr starten neue Azubis bei THERMOTEX ihren Weg in das Berufsleben. 2019 finden neun Azubis in kaufmännischen oder technischen Bereichen eine fundierte und praxisnahe Ausbildung. Den ersten Azubi stellte THERMOTEX übrigens im Jahr 1999 ein - mit Erfolg! Denn er arbeitet bis heute bei seinem Ausbildungsbetrieb.
Mit Erfahrung, Know-how und konsequentem Qualitätsmanagement nach DIN ISO 9001 hat sich das Familienunternehmen THERMOTEX im europäischen Markt eine gefestigte Position unter den Marktführern geschaffen. Der Start in ein erfolgreiches Jahr 2019 ist ebenfalls geglückt. Die Weichen hat der Hidden Champion aus Süddeutschland optimal ausgerichtet, sodass ein weiteres blühendes Geschäftsjahr erwartet werden kann.